Führungskräfteentwicklung ist Kulturentwicklung im Unternehmen
Die Arbeitswelten verändern sich und damit auch das Selbstverständnis und die Anforderungen an Führungskräfte. In der modernen VUKA-Welt ist eine Führungskultur gefordert, die Sinn vermittelt, Selbstverantwortung der Mitarbeiter fördert und Orientierung zu Zielen und Rahmenbedingungen bietet. Das Mehr an Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit erfordert eine Anpassung an das Führungsverständnis – Sinn und Vision rücken in den Mittelpunkt der Führungsaufgaben.
Es braucht gemeinsame Werte und Leitbilder, damit die Unternehmenskultur gelebt wird.
Das moderne Verständnis von Führung
Expertenteams organisieren sich zunehmend selbst, damit wandelt sich die Rolle der Führungskraft vom Weisungsbefugten und Entscheider zum Ermöglicher, Coach und Unterstützer. Zielvereinbarungen geben lediglich eine Richtung vor und lassen zunehmend mehr Gestaltungsspielraum für unternehmerisches Handeln im eigenen Verantwortungsbereich. Vor diesem Hintergrund sind Führungskräfte gefordert, sich mehr mit den Menschen und deren Bedürfnissen zu beschäftigen.
Identifikation und Orientierung schaffen Sinn
Die Frage nach dem Sinn zu beantworten, ist wichtig für die Identifikation und die Orientierung, die Mitarbeiter brauchen, damit sie sich als Teil eines großen Ganzen sehen und einordnen können, wozu ihre Leistung beiträgt. Führungskräfte müssen den Fokus setzen und die Richtung vorgeben, in die sich das Unternehmen, insbesondere die eigene Abteilung entwickelt ¬ und ganz grundsätzlich auch eine Vision vermitteln, wofür die eigene Abteilung steht.
Identifikation und Orientierung ermöglichen Selbstverantwortung
Freiheit und Selbstorganisation bedeutet loszulassen und Selbstverantwortung zu fördern, statt zu kontrollieren. Eine klare Vision als Kompassnadel ermöglicht Mitarbeitern eigenverantwortliches Handeln. Sie fördert die Fähigkeit, Aufgaben zielgerichtet, situationsbezogen und verantwortungsbewusst zu erfüllen und Probleme eigenständig zu lösen. Aus dieser Leistung selbst heraus erwachsen Selbstvertrauen und die Lust auf weitere Herausforderungen.
Selbstverantwortung schafft Begeisterung
Mitarbeiter, die entsprechend ihren Fähigkeiten und Neigungen gefördert werden, sind motiviert und setzen sich für ihr Unternehmen ein. Sie sind langanhaltend intrinsisch motiviert und bringen 100 % ihrer Leistung ein – ganz ohne äußere Anreizsysteme.
Begeisterung schafft Wertschöpfung
Gute Führung ermöglicht Mitarbeitern das Ausschöpfen ihres vollen Potenzials. Das wirkt sich unmittelbar auf den Unternehmenserfolg aus.
Führung bedeutet, Menschen Sinn, Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen
Wir möchten zur Entwicklung einer Führungskultur beitragen, die Identifikation und Orientierung gibt, dem einzelnen Mitarbeiter Wertschätzung entgegenbringt und Selbstreflexion einfordert.
Führung ist keine angeborene Fähigkeit, sondern ein Handwerk, das sich Erlernen lässt.
Die Führungskraft als Persönlichkeit
- Einstieg, Inhalte, Struktur und Organisation der Qualifizierungsreihe
- Erwartungsklärung an die Entwicklungsreihe
- Ableiten von Entwicklungszielen
- Rollenverständnis zur Führung
- Das eigene Selbstverständnis als Führungskraft
- Reflexion der eigenen Werte: Wofür will ich stehen?
- Selbstreflexion zu eigenen Facetten der Persönlichkeit
- Überblick zu Führungsinstrumenten, Führungsaufgaben und Führungstechniken
- Anerkennung durch Lob und Kritik: Angemessen Feedback geben
Kommunikationstechniken für den Führungsalltag
- Systemische Haltung für Gesprächssituationen im Führungsalltag
- Kommunikationsgrundlagen für Führungskräfte
- Aufbau einer ziel- und lösungsorientierten Gesprächsstrategie
- Steuerung mit Fragetechniken
- Argumentationsstrategien für Gespräche mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern
- Phasenmodell zur Strukturierung und Vorbereitung von Mitarbeitergesprächen
- Praxissimulationen von Mitarbeitergesprächen mit anschließender Auswertung
- Kommunikation mit unterschiedlichen Mitarbeitertypen
- Ansatzpunkte für eine persönlichkeitstypgerechte Kommunikation
- Selbstreflexion zu eigenen Facetten der Persönlichkeit
Teams erfolgreich steuern
- Überblick zu den Führungsinstrumenten der Teamführung
- Führen mit unterschiedlichen Führungsstilen: Das Reifegradmodell
- Delegation von Aufgaben – von der Anweisung zur Delegation
- Merkmale erfolgreicher Delegation
- Motivationstheorien für eine effiziente Teamführung
- PERMA-Modell für psychisches Wohlbefinden als Voraussetzung für Motivation
- Zwei-Faktoren-Theorie nach Frederik Herzberg
- Bestandsaufnahme der Hygienefaktoren und Motivatoren im eigenen Bereich
- Leistungsmotivation nach Reinhard K. Sprenger
- Reflexion des eigenen Führungsverhaltens hinsichtlich der Motivation von Mitarbeitern
- Das Reifegradmodell in der Teamführung und die Anwendung in der Praxis
- Teamübung zur Reflexion des eigenen Teamrollenverhaltens
Konfliktmanagement im Führungskontext
- Grundlagen der Führungspsychologie
- Das Drama-Dreieck als Einstieg in einen Konflikt
- Ableiten von Ausstiegsszenarien
- Merkmale von Konflikten
- Charakteristische Merkmale und Arten von Konflikten
- Der Konfliktprozess
- Konflikterkennung, Konfliktpotentiale, -signale und -wahrnehmung
- Das direkte Konfliktgespräch
- Selbstreflexion durch Abgleich – Selbstbild/Fremdbild durch gegenseitiges Feedback in der Gruppe
- Ableitung von Entwicklungszielen für die Zukunft und Ausblick
- Abschlussreflexion zur Umsetzung der Lernziele im Führungsalltag
Das können Sie von uns erwarten
Haben wir Ihr Interesse geweckt?